Alhambra

Granada, Spanien

Alhambra

9.2

Die Alhambra [aˈlambɾa] ist eine bedeutende Stadtburg (kasbah) auf dem Sabikah-Hügel von Granada in Spanien, die als eines der bedeutendsten Beispiele des maurischen Stils der islamischen Kunst gilt. Die Alhambra ist eine der meistbesuchten Touristenattraktionen Europas und seit 1984 Weltkulturerbe. Die Burganlage ist etwa 740 m lang und bis zu 220 m breit. Im Osten ist der Sommerpalast Generalife vorgelagert.

Die Herkunft des Wortes Alhambra ist umstritten. Diese Burg wird traditionell auch arabisch القلعة الحمراء, DMG al-qal‘at al-ḥamrā’ mit der Bedeutung „die rote Festung“ genannt, so dass diese Interpretation allgemein in Umlauf ist, wobei die alternative arabische Bezeichnung قصر الحمراء, DMG qaṣr al-ḥamrāʾ eine Genitivform ist und entweder mit „Burg von al-Ḥamrā’“ (als Eigenname) oder mit „Burg der Roten“ wiedergegeben werden kann. Diese Interpretation bezöge sich vermutlich auf die rötlich gefärbten Außenmauern der Burg, die von ferne wie ein „Brand“ oder „Rost“ (arabisch الحمراء, DMG al-ḥamrā’) wirken. Schon im 9. Jahrhundert ist von einer „roten Burg“ bei Granada die Rede. Für diese Annahme spricht, dass das Farbadjektiv nicht nur im Namen der Festung, sondern auch im Namen der Stadt Granada (granat) auftaucht. Robert Pocklington ist überzeugt, dass der Name der Puerta del Vino (‚Weintor‘) eine auf den alten Namen des Tores zurückgehende verschleiernde Lehnübersetzung ist: Bāb bzw. in maghrebinisch-andalusischer Aussprache Bīb al-ḥamrāʾ ‚rotes Tor‘. Nicht zuletzt sind die Torres Bermejas (‚rötliche Türme‘) als ein mit der Alhambra verbundener Gebäudekomplex ein weiterer Hinweis auf die Farbe Rot.

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